Intro-Graz-Spection: Badepavillon Eichholzer

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der Gartenpavillon, entworfen von der Ateliergemeinschaft Herbert Eichholzer/Viktor Badl, der bisher noch nicht der Öffentlichkeit gezeigt werden konnte. In einer Annäherung an Person und Charakter Herbert Eichholzers wird an diesem Ort ein fiktiver Arbeitsraum des Architekten und Aktivisten im Widerstand gegen den Nationalsozialismus eingerichtet.

Präsentiert werden neben originalen Einrichtungsgegenständen reproduzierte Fotografien, Pläne, Modelle, Briefe und Spielzeug. Der Pavillon gilt als ein Beispiel des „Neuen Bauens“, beeinflusst von der Architektur Le Corbusiers und Eichholzers Lehrer Friedrich Zotter. Schon früh in den 1930er Jahren schloss Herbert Eichholzer sich dem aktiven Widerstand gegen das Dritte Reich an. 1943 wurde er wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ in Wien hingerichtet.

Gestalterisch wurde eine leichte Konstruktion aus weiß bemalten Holzlatten gewählt, welche die Proportionen und die Teilungen der Fenster des Pavillons aufgreift und gleichsam nach außen projiziert. Sämtliche Bilder und Texte wurden auf wetterfestes mattes Papier gedruckt und beweglich in die thematisch gegliederten Rasterelemente eingehängt, um so die Windlast zu reduzieren.

Das Buch zur Ausstellung "Pavillon – Hommage à Herbert Eichholzer (1903–1943)“ ist erhältlich bei: edition keiper, Bücherstube Schimunek, Intro-Graz-Spection

Eröffnung: FR, 18. Oktober 2013, 19.00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 19. bis 31. Oktober 2013
Ort: Innenhof des RONDO, Marienplatz 1, Graz