Evangelisches Diözesanmuseum Murau

Das seit 2013 neu gestaltete Diözesanmuseum befindet sich im niederen Gewölbe des Untergeschosses der Elisabethkirche. In diesen Raum wurde der Grundriss der Ausstellung in Form eines Fisches, griechisch ICHTHYS eingeschrieben und dadurch der Raum in vier Bereiche gegliedert. Der Fisch galt in der frühen Christenheit als das geheime Erkennungszeichen und war, bevor das Kreuz zum Symbol der Christenheit wurde, deren zentrales Zeichen. Der Rundgang beginnt und endet in der Gegenwart, Durchgänge und Durchblicke zwischen den Bereichen verbinden diese zu einem Ganzen. Zentrale Motive sind vergrößerte drastische Holzschnitte, wie sie zur Zeit Luthers und des aufkommenden Buchdruckes beliebt waren. Durch grafische Verfremdung wurden die wichtigsten Details farblich hervorgehoben. Der Haltbarkeit - auch bei eher problematischem Raumklima (trotz Temperierung der Wände) - dient die Ausführung der den Raum gliedernden Drucke auf beidseitig bedruckten transparenten Kunststoffplatten.

Die Informationen über Geschichte und Gegenwart der Evangelischen Kirche insgesamt und in der Steiermark sind auf verschiedene Ebenen verteilt, so dass sich viele Möglichkeiten ergeben, das kleine Museum zu durchwandern. Zeitgemäße museumspädagogischen und didaktisch-methodischen Ansätze machen es den Besuchern leicht, sich das heraus zu suchen, was dem eigenen Interesse entspricht. Kinder und Jugendliche werden altersgerecht mit den Inhalten der Ausstellung vertraut gemacht. Ein selbstständiges Begehen der Ausstellung oder Verweilen an Medienstationen ist möglich, aber auch Führungen und natürlich Vernetzung mit anderen Museen in der Region werden angeboten.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, welcher über die Evangelische Kirche in der Steiermark bezogen werden kann.