Ziel war die Schaffung eines zeitgemäßen und innovativen Kultur- und Tourismusbetriebes, sowie die Neupositionierung des hochmittelalterlichen Silber-Schaubergwerkes durch professionelle museale Aufbereitung und Gestaltung.
Die Ergebnisse neuester wissenschaftlicher Recherchen (u. a. durch Prof. Hiram Kümper) wurden in allgemein verständlicher Art und Weise gestalterisch aufbereitet. Die Ausstellungstexte werden durch anschauliche Grafiken, einige Originalobjekte und historisches Bildmaterial unterstützt. Besonders wichtig waren diesbezüglich die erstmals publizierten Abbildungen aus dem Schwazer Bergbuch der Montanuniversität Leoben. Die Informationen sind für SchülerInnen und Erwachsene aufbereitet und wecken Interesse, auch wenn das Thema dem Einzelnen bisher nicht vertraut war.
Die Ausstellungsräume sind in folgende Bereiche gegliedert: Vor- und Frühgeschichte der Region, Hochmittelalterliche Silberstadt Zeiring, Was ist Silber und Neuzeitlicher Bergbau.
Vor dem Eingang in den Stollen erhalten die BesucherInnen Informationen über die Geologie der Region. Das Highlight der Führung ist der weitgehende original erhaltene Silbergrube mit ihren engen Kriechstollen, über die man bis zu 80 Meter unter der Erde gelangt. Durch Medieninstallationen in den Stollen, wird ein kleiner Einblick in das harte Leben unter Tag im Mittelalter gegeben.
Im Shop befindet sich ein breites Angebot an Mineralien und Souvenirs.
Hinsichtlich der Materialien wurde auf eine Ressourcen schonende Umsetzung, sowie lange Haltbarkeit gesetzt.
Das Redesign der Schauräume wurde ab Frühjahr 2016 schrittweise umgesetzt. Der Führungsbetrieb wurden dadurch nicht unterbrochen. Im Juli 2017 wurde der Umgestaltungsprozess abgeschlossen und anlässlich des 750-Jahr-Jubiläums von Oberzeiring das neu gestaltete Museum und Silberstollen mit einem großen Mittelalterfest eröffnet.
Begleitend erschien der Ausstellungskatalog "Schaubergwerk Oberzeiring – Mittelalterliche Silberstadt".